Den Auftakt des Regatta-Reigens macht alljährlich die BSV.

Deren Ideale, der außer Dienst gestellte und denkmalgeschützte Schaufelraddampfer „Andechs“ von 1907 sowie die eleganten Holzboote mit ihren klassischen Linien haben schon immer gut harmoniert. Umso schöner, dass die BSV damit auch das Interesse des „Freundeskreis Klassische Yachten“ (FKY) aus Kiel bereits 2008 wecken konnte.

Es werden drei Wettfahrten mit einem Streicher ausgeschrieben. Am Samstagabend findet für die Teilnehmer ein gemeinsames Abendessen mit Ehrung auf den herrlichen Sonnendecks der „Andechs“ statt – meistens eingetaucht in ein wunderbares Licht des Sonnenunterganges.

Foto: Villa Amalia Verlag

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Regattieren und Segeln nach traditionellen Kursen wird im AYC seit altersher großgeschrieben, hat doch Dr. Manfred Currys segelbegeisterter Vater, Dr. Charles Curry, den Club zusammen mit Gleichgesinnten am 4. Juli 1906 auch für Seglerinnen, damals noch eine Seltenheit, gegründet.

Tradition bleibt im AYC Trumpf. Die Durchführung der Wettfahrten orientiert sich an den überlieferten Vorgaben. Der Start erfolgt vom Steg aus mittels einer historischen Startanlage mit fünf Korbbällen. Fünf Minuten vor dem Start ertönt das Ankündigungssignal, die fünf Korbbälle gehen hoch. Jede weitere Minute danach wird je ein Korbball gesenkt. Die Start- und Ziellinie liegt direkt vor dem Club, somit kann bei günstigen Windverhältnissen direkt vom Flaggenmast gestartet werden.

Die Kurse werden ebenfalls nach traditionellen Mustern gesegelt. Vier in einem Quadrat ausgelegte Bojen sind je nach Windrichtung in einer bestimmten Abfolge zu runden. So manche Crew nennt diesen Traditionskurs liebevoll „das Strickmuster“ – eine gehörige Portion Konzentration gehört zum Regattasegeln, für diese Kurse darf man noch ’ne Schippe drauflegen. Am Samstagabend nach ‚getaner Segelei‘ werden die Teilnehmer mit Freibier und kulinarisch im hölzernen Bootshaus von 1906 verwöhnt.

Mit den „Oldies but Goldies“ ist die dritte Station der „Ammersee Classics“ Regattaserie erreicht.

Der „Augsburger Segler-Club e.V.“ (ASC), in Utting, wurde am 24. Juni 1903 gegründet und gehört zusammen mit dem zwei Jahre älteren „Akademischen Segler-Verein in München e.V.“ (ASViM) in der Herrschinger Bucht zu den ältesten Segelclubs am See.

Heute zählt der ASC zu den aktivsten Segelvereinen Bayerns. Mit über 550 Mitgliedern gehört er zu den zehn größten im Freistaat. Jährlich richtet der ASC mehrere nationale und auch internationale Regatten aus.

Die „Oldies but Goldies“ findet mitten im Hochsommer statt. Seit 2022 wird in zwei Gruppen gestartet bei einer gemeinsamen Wertung. Die Zeitdifferenz der beiden Startgruppen wird in der Gesamtwertung berücksichtigt.

1. Startgruppe: Boote mit einer Yardstickzahl kleiner 110

2. Startgruppe: Boote mit einer Yardstickzahl größer oder gleich 110.

Das wohl älteste teilnehmende Boot am Ammersee, die „VATI“, ein Segellängenboot Baujahr 1895, kommt aus dem ASC.

Am Samstagabend werden entweder auf dem weitläufigen Ufergelände des Clubs oder im Casino leckere Spezereien zu ausgesuchten Bieren und Weinen gereicht.

Foto: Villa Amalia Verlag

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Der Diessner Segel-Club ist der zweitgrößte Segelclub am Ammersee, gelegen an dessen südlichem Ufer. Der Verein verfolgt eine Bootsklassenpolitik, bei welcher der Schwerpunkt auf sportlich ausgerichteten Booten liegt, aber auch Familien eine Gemeinschaft für sportliches Segeln bietet. Die Jugendausbildung nimmt die zentrale Position des Vereins ein.

Die Holzboot-Regatta wurde 2007 zum ersten Mal durchgeführt und findet immer am letzten Wochenende der bayerischen Sommerferien statt. Der späte Termin im Jahr birgt seine Überraschungen. Er sorgt manchmal für das letzte Badewochenende des Jahres oder verbläst seine Teilnehmer draußen auf dem See. Beim großen Festabend am Samstagabend mit kulinarischen Genüssen kann die Saison langsam ausklingen.